Sonntag, 12. August 2007

THW Lübeck unterstützte Hochwassereinsatz


Bis zu 178 Liter pro Quadratmeter fielen am Freitag Abend im südöstlichen Bereich der Insel Fehmarn und in der nordwestlichen Lübecker Bucht. Das entspricht der Regenmenge, die ansonsten im gesamten August fällt. Verheerende Folge: Große Teile des östlichen Fehmarn sowie des angrenzenden Festlandes standen unter Wasser. Weitere Regenfälle in der Nacht zu Sonnabend verschärften die Situation. Etliche Straße und Keller waren überflutet.
THW-Einheiten aus dem gesamten Geschäftführerbereichen Lübeck sowie weitere THW-Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen aus Hamburg und Bad Segeberg mit insgesamt mehr als 150 Helfern waren im Einsatz, um die Hochwassergefahren zu beseitigen und die Feuerwehren bei den Räumarbeiten zu unterstützen. Gemeinsam mit Einsatzkräften der Feuerwehren aus dem Südosten Schleswig-Holsteins setzten sie leistungsstarke Pumpen ein und erkundeten Schadenslagen. Auf Fehmarn galt es, wichtige Straßenverbindungen freizupumpen und Klärwerke betriebsbereit zu halten. Daneben mussten weiterhin zahlreiche Keller von Wohn- und Geschäftsgebäuden leergepumpt werden.Die Fachgruppen Wasserschaden/Pumpen sind mit einer Pumpkapazität von bis zu 15.000 Litern pro Minute das leistungsstärkste Instrument des THW bei der Bekämpfung von Hochwasserlagen. Mit ihren unterschiedlichen Pumpen können sie in Keller, Schutzräume oder Infrastruktureinrichtungen eindringendes Wasser abpumpen. Bei der Beseitigung von Wasserschäden an Abwasseranlagen können sie die Betreiber qualifiziert unterstützen.Das THW ist die Zivil- und Katastrophenschutzeinrichtung der Bundesrepublik Deutschland. Mehr als 80.000 Männer und Frauen leisten hier ihren ehrenamtlichen Dienst und helfen mit speziellem technischen Gerät. 100 von ihnen arbeiten im THW-Ortsverband Lübeck, dem ältesten deutschen THW-Ortsverband. Weitere Informationen erhalten Sie im Internet unter www.ov-luebeck.thw.de